Mittwoch, Juli 31, 2013

es fehlte nur der henkel zum wegschmeißen

gestern war für mich so ein richtiger kacktag. ich fühlte mich irgendwie wie auf links und hab' mich über einfach alles geärgert. zum abschluss des tages gab mir eine liebe kollegin einblick in ihren heimischen humor. ihr sohn pflegte bei solchen tagen zu verkünden, er sei heut so richtig "an-kablödet." ich halte dies für einen sprachlichen geniestreich. 
vor lauter ankablödung ist über nacht die milch sauer geworden, wohl aus notwehr. dafür ist monsieur le gras'üpfer zurückgekehrt, um mich zu erheitern. ha!

Montag, Juli 29, 2013

apropos sicherheit - bankenwechsel!

ich werde ja demnächst meine bank wechseln. heute habe ich den banker meines vertrauens gesehen, vermutlich hätte ich ihn gleich ansprechen sollen. er stand auf kante gebügelt bei strömendem regen unter einer unterführung. MIT regenschirm. ich bin gackernd an ihm vorbei gefahren, durchweicht auf meinem fahrrad. hoffentlich hat er das nicht auf sich bezogen, denn ich will ihm all mein geld geben. jemand, der sich denkt: "okee, theoretisch ist es unmöglich, hier nass zu werden, aber was, wenn plötzlich die gravitation ausfällt? dann sollte man einen rettungsschirm parat haben.", der hat mein vertrauen verdient. nicht so wie die zwei eher schlumpig angezogenen typen, die unweit davon aus einem prolligen bmw stiegen, patschnass bis auf die knochen.

über vorsicht, porzellankisten und ähnliche umstände

ich hätte ja beinahe via gesichtsbuch in die welt hinausposaunt, dass ich das etwas kühlere, heut regnerische wetter als pure erholung betrachte. ohne den zusammenhang zur jüngst weggeregneten hitzewelle zu beachten, hätte mir die bloße anzahl der verfluchungen, die mir daraufhin zuteil geworden wären, jedoch die ohnehin nur schmuddlig graue karmaweste derart befleckt, dass es die kompletten zwei kieler urlaubswochen durchregnen und mir nachts im traum ein engel erscheinen würde, der mit schmollschippe verkünden soll: "nu sieh zu, wie du dich erholst, plöhde kuh!"
daher lass ich's lieber.
sicher ist sicher.

zweifelhafte erfolgsmeldung

den durchschlagenden erfolg meiner fruchtfliegenfalle kann ich nur halb genießen... einfach aufgrund der widerlichkeit des ergebnisses. irgendwie isses doch echt ein bisschen gemein.

Mittwoch, Juli 24, 2013

hackenstramm wider willen

gestern habe ich mit meinem jenseblümchen eine schöne balkonsitzung gemacht, das äquivalent zur treppensitzung der ellis. rumsitzen, schnacken, entspannen. dazu gab's ne flasche alkoholfreien sekt mit einem spritzer aperol für den bitteren geschmack. auf dem weg ins bett habe ich mich dann gewundert, warum ich gegen den türrahmen knalle. aber okee, war ja schon spät und wir hatten überall das licht aus. heute bin ich gleich um acht aus den federn gehüpft und war supi drauf. bis etwa halb elf. dann wurd mir schlecht, mein kopf tat weh wie blöd, ich war total müde, grantig und überhaupt! der treue leser ahnt es schon und ein blick auf die flasche sekt bestätigte den verdacht: das WAR gar kein alkoholfreier sekt! ich hatte den "mit" genommen, weil der "ohne" nicht kühl stand. vor lauter rumkaspern mit den geschenk für einen gewissen herrn d. hatte ich das bis daheim aber längst wieder verbaselt und mich schöööön zugeschüttet. beängstigend finde ich vor allem, dass der jens sich gar nicht darüber gewundert hat.
den stell ich zur rede.
ich musste zwar aufgrund des fiesen katers auf meinen tollen gesangsunterricht verzichten, aber nach ein paar stunden war es wieder ok und ich konnte immerhin sport machen.
SOWAS BLÖDES passiert mir garantiert nicht wieder.
und wenn doch, werde ich hier davon berichten.

fliegende ungeheuer

wie dem einen oder anderen sicher bekannt sein sollte, mag ich flauschige dinge ein ganz klein bisschen mehr als weniger flauschige dinge. so kommt es, dass sich in meinem zimmer das eine oder andere flauschige wesen eingenistet hat. nun, es sind zu meiner schande auch einige wenige felle dabei (aber keine pelze, versprochen). auch meinem werten lebensgefährten sind flauschige dinge lieb, auch wenn er sie mit weniger flauschigen, eher ledrigen, auf recht kunstfertige weise zu verbinden pflegt, um sie dann auf irgendwelchen fantasy-rollenspieler-treffen anzuziehen und so zu tun, als sei er wer anders. DAS ist doch eine sucht, oder? (dieser kleine fiese seitenhieb bezieht sich auf eine wenig verständnisvolle bekannte selbigen lebensgefährtens) jedenfalls befindet sich das eine oder andere echthaar in form von schaffellen und ähnlichen dingen hier. diese köstlichkeiten haben nun einige motten entdeckt. zunächst die von jens, nun aber schwirrten die ersten bösen gesellen in meinem zimmer herum, auf der suche nach leckerlis. ich bin natürlich SOFORT in absoluten berserkermodus verfallen und lief mottenerschlagend hektisch durch die wohnung. das ging eine weile so, denn ich treffe ja bekanntlich in der regel auf 3 meter nicht mal ein zirkuszelt. dank einer glücklichen fügung haben wir keine beleuchtung, die auf klatschen reagiert, denn von dem blitzlichtgewitter hätte selbst ein ansonsten gesunder mensch einen epileptischen anfall erleiden müssen. zorn und mordlust allein vermochten natürlich nicht, die snackbars der abtrünnigen aufzuspüren und auszumerzen, daher habe ich heute zur endlösung gegriffen und mottenpapier und ähnliches gerafft, um es in der wohnung zu verteilen. die tilgung der plagegeister bedarf einiger pheromonfallen, aber auch eines starken parfümöls. drei mal dürft ihr raten...natürlich lavendel. WAS AUCH SONST? immer lavendel, das mistzeug scheint einfach gegen alles zu helfen. jedenfalls riecht es in der wohnung jetzt wie auf einem esoterikkongress. nun muss ich also nur noch mein chakra hochkrempeln und einen großen eimer regenwasser mit diversen kristallen drin herschaffen und diesen neben ein buch über die quantenheilung stellen. ich muss dann meditativ dort sitzen und schon werden sich die nun sphärisch verblendeten scheiß-motten einfinden, um eine seance abzuhalten und sich mit ihren vorfahren in verbindung setzen. bevor sie jedoch von denen die warnung erhalten, MEIN gesicht wäre das letzte, was sie je in ihrem leben gesehen hätten, schlage ich sie mit der metallchipkarte vom hohen rat von atlantis direkt ins nirvana. das finde ich ziemlich nett von mir.

ich glaub', ich brauch jetzt ein paar schwere schuhe, damit meine füße wieder den boden berühren können.

Donnerstag, Juli 18, 2013

die zutaten meines pädagogendaseins

5% Lachen
2% Geduld
2% Weltverbesserungsidiotie
1% Fachwissen
90% Kaffee

heute muss ich ohne kaffee aus dem haus, weil ich vor der arbeit noch zum blutabnehmen gehe. ohne kaffee bin ich genau genommen nur eine grantige 29jährige, die von lauter winzigen leuten mit zuviel energie umgeben ist.
och menno!
ich werde in meiner verantwortungsvollen position als gruppenleitung daher meine liebe kollegin so lange zujammern müssen, bis ich noch fix tranig in die küche schlappen darf, um den saft des pädagogenlebens für mich zu brauen. ich mach dann auch einen für sie mit. wenn ich nicht zu grantig bin. ha!

Sonntag, Juli 07, 2013

mit die hühners und dem gockel auf der japan-dult

in münchen
das war total aufregend und anregend.
gleich am eingang konnte man sich mit leckerem tee versorgen und dann ab ins getümmel. es gab einen stand, an dem man sich selbst in traditionelle japanische klamotte und frisur schmeißen konnte, um sich dann fotografieren zu lassen. natürlich konnte man die klamotten und auch etwas alltagstauglichere japanisch wirkende kleidung kaufen. schnittmuster und typische stoffe gab's auch. dazu original importierte schmuckgegenstände, voll hübsch. geta und passende socken gab's auch zuhauf. an den fressständen gab's sushi, reisbällchen und ramen. man konnte sich auch ein maki-sushi-selbermachset bestellen und selbst probieren, ob man sushi rollen kann. an den tischen wurden dann die stäbchenhaltung und die allgemeine essetikette erklärt. man konnte sich auch namensschildchen mit dem eigenen "japanisierten" namen basteln. die verwendung der vor- und nachnamen mit allen dazugehörigen anhängen wurde auch erklärt, da sind wir ganz schön ins straucheln gekommen. von den schriftzeichen mal ganz abgesehen, man konnte sich katakana, hiragana und kanji grob erläutern lassen und es gab ein sandfeld und einen tisch zum tuschen mit dem pinsel, man durfte sich selbst ausprobieren oder sich gewünschte wörter schreiben lassen. weiter hinten standen dann tische zum go spielen, wieder war ein erklärbär mit da. wer gegen den gewinnen konnte, der hat einen gratistee bekommen, hab aber völlig versagt!!! in einem abgetrennen ruhigen bereich im oberen stockwerk konnte man an einer traditionellen teezeremonie (in gekürzter fassung) teilnehmen. es waren im "musikzimmer" auch ein paar typisch japanische instrumente da, die man unter anleitung ausprobieren durfte, voll cool! aber auch das moderne japan war vertreten. auf einer großen leinwand liefen aktuelle japanische werbespots und auszüge aus beliebten fernsehserien. für die kiddies gab es derzeit beliebte spielsachen aus japan zum ausprobieren und kaufen. auch für kampfkunst und entspannungstechniken gab's noch räume, die haben wir aber nicht mehr geschafft, wir sind bei den mangas und anime hängen geblieben. insgesamt hat natürlich all das was gekostet, aber das war's auch wert.

also zumindest ich hätte das so aufgezogen.

in wirklichkeit waren's nur ein paar mehr, aber eher weniger japanisch wirkende stände eng in einem hinterhof zusammen gequetscht mit so ungefähr null flair.

bezüglich der vorher entdeckten homepage, die dafür geworben hat, bemerkten meine beiden enttäuschten begleiterinnen daher: "na, da hat photoshop man wieder ganze arbeit geleistet!"

Mittwoch, Juli 03, 2013

hilfsbereite kolleginnen

wenn man etwas selbstironisch vor den kollegen über die eigenen glitziblitzi-ohrringe lästert und bemerkt: "mann, ich werd irgendwie grad VOLL zur tussi!" erwartet man nicht die motivierte antwort mit leuchtenden augen: "ich kann helfen!!!"