Samstag, Dezember 31, 2011

über nutzen und schaden von koffein

gerade habe ich mir im angesicht akuter mittagsschlafunfähigkeit (komisch, wenn ich arbeiten muss, könnte ich immer...) den zweiten kaffee des tages gemacht, damit ich heute nacht bis 2012 durchhalte. halt. es handelt sich hierbei nicht um einen normalsterblichen kaffee. ich bevorzuge einen doppelten espresso mit viel milch. erhitzt, nicht geschäumt. neulich habe ich sogar in einem cafe einen solchen bekommen. hierzu fällt mir außerdem ein, dass ich dringend die james-bond melodie auf meinem handy brauch. die spiel ich dann immer ab, wenn ich meinen kaffee bestell: "dummdududummdumm dummdummdumm einen doppelten espresso dummdududummdumm mit viel milch dummdummdumm erhitzt, nicht geschäumt düdüüüüüüü!" oder war das doch die tatort-melodie? ach, was soll's. jedenfalls habe ich glatt vergessen, was es bedeutet, einen solchen espresso zu trinken. die ellis haben mir nämlich heimtückisch espresso von rondo gespendet. genau wie den kaffee von rondo sollte man den etwas vorsichtiger dosieren.
hab ich aber nicht. 
demnach bin ich jetzt bis 2013 rund um die uhr erreichbar.

Mittwoch, Dezember 14, 2011

lästern ist oberste pflicht

in einer funktionierenden beziehung.
also: ich habe jens mit glee angesteckt und wir haben uns grade in die dritte staffel vorgearbeitet (auf englisch, versteht sich). jetzt tauchte ein bestimmter charakter nach einer kurzen zeit des spurlos verschwundenseins wieder auf, allerdings in einem neuen kontext. jens' kommentar hierzu: "ich hab mir schon gedacht, dass der bald wieder auftaucht." wer? na klar, der, der kurt so schikaniert und dann als "guardian angel" betüdelt hat. wie heißt der noch? ja, genau: "grabowski"
und für alle, die schon vergessen haben, wie er aussieht, guggst du hier:







Dienstag, Dezember 13, 2011

eine gute ausrede ist die halbe miete

noch bevor ich am freitag zum bandcontest und anschließend nicht ins barschwein gegangen bin (siehe letzter post), bin ich zum zeitvertreib durch die stadt geschlendert. der weihnachtsmarkt war mir zu überlaufen (außerdem: weihnachtsmarkt alleine angucken stinkt), daher bin ich in den seitengassen verschwunden. dort wiederum bin ich irgendwie in ein bonzenviertel gestolpert. mein blick verfing sich an der inneneinrichtung eines gigantischen empfangsbereichs einer firma, von der ich immernoch nicht weiß, was sie eigentlich tut. draußen stand nur der name dran. und es war eine riesige firma mit, wie schon gesagt, oberbonzigem eingangsbereich. folglich ist es eine firma mit jede menge kohle oder leichen im keller, denn sie haben es wohl nicht mal mehr nötig, dran zu schreiben, was sie da eigentlich tun. sie gehen einfach davon aus, dass "man" es weiß. ich also nicht, weiel: ich bin in etwa so weltmännisch wie eine sardine aus käfighaltung.
wo wir schon bei fischen sind, kann ich nun endlich auch zum springenden punkt vordringen: hinter der (vermutlich) empfangsdame befand sich ab kopfhöhe bis zur (unnötig zu sagen: HOHEN) decke ein etwa fünf meter breites meerwasseraquarium mit nachtbeleuchtung. es sah aus wie ein wunderland im mondschein. ich bin dann ein oder zwei mal ungeschickt vor der tür herumgeschlichen und hab rein geschielt, konnte mich dann aber doch nicht beherrschen: also habe ich einfach in kauf genommen, möglicherweise eine selbstschussanlage beim betreten des gebäudes auszulösen, weil ich das falsche genom habe und habe die ganze veranstaltung gestürmt. an dieser stelle danken wir den machern von scrubs, dass sie vorgeschlagen haben, man solle einfach so TUN, als wäre man selbstbewusst. so bin ich völlig souverän und als wüsste ich, was ich tu, in richtung empfangsdame marschiert, die auch ordnungsgemäß freundlich drein blickte und nicht den roten falltürknopf gedrückt hat, als ich vorm tresen stand. 
sie: "guten abend, was kann ich für sie tun?"
ich: "guten abend, ich werde sie jetzt ganz unverfänglich nach der uhrzeit oder nach dem weg zum bahnhof fragen und währenddessen unaufällig das gigantische aquarium hinter ihnen bewundern."
kurze pause. leichte irritation seitens der empfangsdame.
ich hob also meinen blick und fügte mit kindlicher stimme hinzu: "oooooooooooooohhhh!"
da fing sie an, sehr sympathisch zu kichern. wir haben uns dann noch eine weile über das aquarium beschwatzt und nach einer kurzen entschuldigung für die störung bin ich dann wieder abgedampft. aber sie schien eh nicht böse zu sein. another job well done.

Samstag, Dezember 10, 2011

logopädisches und topografisches


ich war ja gestern beim bandcontest im feierwerk, weil ich meine gesangsunterrichtkollegen dann doch mal in aktion sehen wollte. ja, die haben schon ne contestfähige band. ja, ich weiß, dass ich immernoch schlotternd in der u-bahn-station gegen publikumsangst singe und immernoch nichts publikumsfähiges am start habe, aber das diskutiere ich an anderer stelle. außerdem wollen mir dauernd irgendwelche wildfremden leute kleingeld zustecken, so schlümm kann's nicht sein. es sei denn, sie hoffen, dass ich dann wenigstens kurz aufhör zu singen, um mich zu bedanken. mach ich aber nich, harrharrharr. jedenfalls schaut ihr bitte jetzt ganz brav auf facebook nach den piccadilly backpackers und freut euch. vor allem für mich, weil ich jetzt nämlich auch ne cd hab. looooooot! nun, zur sache - nachdem sie im bandcontest ordnungsgemäß weiter gekommen sind, haben jens und ich uns der meute noch zu einem bier/alkoholfreien getränk angeschlossen. wir waren mit dem auto da, alle anderen wollten u-bahn fahren. besagte meute instruierte uns also, man möge sich mit ihnen an der münchener freiheit treffen. sie wollen dann ins "sparschwein" gehen. (hierzu später mehr)
münchener freiheit.
aha.
wo?
und was ist das überhaupt? 
ein platz?
ne straße?
ein haus?
ich mein, ich sag doch auch nicht einfach zu wildfremden leuten, sie sollen sich mit mir in der berger treffen und lass sie dann meintückisch im tuch (klebedisco) auflaufen, während ich im irish mein cider schlürf und irischen livebands lausche, oder was? menno! jens und ich haben uns also etwas betreten angeschaut und höflich nachgefragt: "ha?" (das haben wir schon gelernt. "wie bitte?" kommt nich so gut) okee, man könnte jetzt behaupten, wir hätten einfach 2 hanseln ins auto einsacken und uns leiten lassen können, aber man kann ja nicht an alles denken. (ja, das war ECHT doof, ich weiß schon.) außerdem: warum einfach, wenn's auch kompliziert geht? jens und ich haben uns also einfach auf das nüvi gestürzt. das kannte dann auch die münchener freiheit. wir also nix wie hin und dann ab in die u-bahn-station. aber weit und breit keine meute. zumindest keine angenehme. So entschlossen wir uns, einfach oben rumzusuchen. an dieser stelle ist es mir ein anliegen, eine möglichst realistische darstellung der münchener freiheit für den geneigten leser abzubilden, denn wie ich auf meinem führungskräfteseminar gelernt habe: visualisierung ist ALLES:

wir waren also ein wenig verloren. nach einigem rumgesuche im eisregen haben wir schließlich aufgegeben und sind nach hause getschukkelt, wo wir dann immerhin schon halb zwei im bett waren. (wer mich kennt, weiß, dass halb zehn bettzeit eher zu meinen stärken gehört. ich war total rum. einem einzigen glas weißwein zum trotz.) heute war ich dann aber doch noch allzu neugierig, wo denn nun besagtes sparschwein ist. man google also "sparschwein münchener freiheit". die erkenntnis, die dann durchsickerte, als mir die ergebnisse präsentiert wurden: das lokal heißt "barschwein". dasproblemistnämlichdassdeutschegenauwievieleanderemenschenbeimsprechendiewörternichttrennen. esistalsosoalswärejedersatznureineinzigeswort. wennmanalsosagtdassmaninsbarschweingehtklingtdasfürkonzertgeschädigteohrengenausoalswürdemaninssparschweingehen. diephonologischeähnlichkeitderbuchstabenbundpistnämlicheineweitereunverschämtheitderdeutschensprache. dsas in der desuecthn srphcae wröteer grnentet gseebrhecin wreden, ist nur drüfar da, dsas man den tlleon tcrirk mit dem basetchbun mchean knan. ich schlage für den alltagsgebrauch der sprache also vor, dass zwischen jedem wort eine deutliche pause gelassen wird und dass das b durch einen schnalzlaut aus der sprache der !kung ersetzt wird. oder dass man einfach fix telefonnummern austauscht, !evor man sich trennt. immerhin scheint das pro!lem mit dem sparschwein so geläufig zu sein, dass schon google weiß, was gemeint ist und auf meine suchanfrage hin klaglos das !arschwein angezeigt hat. wer's nicht glau!t, sel!er googeln. damit a!er alle münchener leser fortan keine irrwege mehr auf sich nehmen müssen, um das tatsächliche !arschwein zu finden, hier nun eine dreist von google a!gemalte weg!eschrei!ung, denn deren karten darf man ja nicht einfach so in eigene seiten ein!inden:

wer sich noch immer nicht ausreichend orientiert fühlt, den kann ich gern persönlich !egleiten. auch zu anderen schandtaten im großraum münchen !in ich !ereit, denn man mag es nicht glau!en: ich ha!e endlich urlau!!
YAY