Mittwoch, März 31, 2010

probier's doch

maaal mit niedlichkeit

mit falten und mit niedlichkeit


und stocher mit nem stöckchen hier und dort


denn wenn du


ziiiiiemlich niedlich bist


und noch dazu auch friedlich bist



kassierst du viele möhren


immerfort


(mjam mjam)

Dienstag, März 30, 2010

praktische nachbarn und halbschlaf

ich liege gerade auf dem sofa und kuriere meine 2 nächte dauernde schlafarmut aus, nachdem ich den tag brav mit einkäufen verbracht habe. und ich denk noch: jetzt schlaf ich schon fast. hmmm. dööööööööös. und dann klingelt es dezent. meine klingel ist nett zu mir. wenn der fabian nicht da ist, klingelt sie immer dezent. jedenfalls geh ich brav an die tür und da steht der nachbar x und fragt mich ganz nett, ob ich ne zange hab, die er sich evtl. kurz leihen dürfte. hab ich. klar. und ich geile sau hab grad erst den werkzeugkoffer sortiert. und dann wird mir klar, dass ich den letzten satz laut gesagt hab. au weia. aber der nachbar guckt immernoch nett. wahrscheinlich, weil er die zange echt braucht. nun ja. irgendwie isser ja auch selber schuld, wenn er so plötzlich bei mir klingelt mitten am tag. nu isser wieder unten. mit der zange. und ich sitz knallrot vorm rechner.

Dienstag, März 23, 2010

rategeschichten

seestern lacht auf der arbeit so laut im gruppenraum (wo sie VÖLLIG allein ist), dass die kollegen aus der küche fragen, was passiert ist.

finde die geschichte. (für alle unwissenden: der eine kennt die geschichte, gibt aber als hinweis nur den einen satz, die anderen müssen fragen stellen, auf die der wissende nur mit ja und nein antworten darf. so muss man die vorgegebene geschichte herausfinden.)

da ist sie auch schon: ich habe neulich meinen fotoapparat bei einem gewissen fischigen freund liegen lassen. nun, der hat ihn zwar brav wieder ausgehändigt, mir aber folgende souvenirs auf der speicherkarte hinterlassen, die ich natürlich erst entdeckt habe, als ich harmlose kinderfotos auf den arbeitsläppi geladen habe:



tja, da wär jetzt keiner so ohne weiteres drauf gekommen. ist ja auch ein schweres spiel. auch mellie und thies haben es neulich gespielt und mich überrascht mit der aussage: "als er das licht flackern sah, wusste er, dass er zu spät kam." 

finde die geschichte.

aber das ist doch ganz leicht: eigentlich geht es nämlich nicht um einen "er", sondern um eine "sie". und zwar um mich. wie immer eigentlich. es war nämlich so: der fabian hatte einen grießbrei für mich und alle plüschis gekocht. und da ich dienstbesprechung hatte, kam ich später als sonst nach hause. die plüschis hatten also schon ohne mich angefangen, zu essen. einfach, damit die vielen vielen mägen nicht so arg laut knurren, wenn ich rein komm. da es wirklich viele sind, waren der grieß und die milch alle geworden und fabian hätte keinen grießbrei für mich nachkochen können. das hatten wir aber bei unserer allmorgendlichen inventur zugunsten der plüschiverköstigung schon bemerkt und vereinbart, dass der fabian mich anrufen soll, falls die plüschis nicht genug für mich übrig lassen würden, so dass ich noch schnell bei plaza (in kieler aussprache: "platza", ich hätte es in dem fall ja eher: "peng" genannt) einbiegen könnte, um nachschub zu kaufen. darauf war ich aber nach so nem langen dienst nicht grade erpicht, also schwang ich meine hufe, so schnell es eben ging. (trapptrapptrapp, wie genau hören sich seesternhufe an?) ich war schon aus dem bus gestiegen und hatte den haustürschlüssel aus dem rucksack gewühlt - grießbrei erfüllt meinen horizont - als ich in eben jenem rucksack ein licht flackern sah. es war mein handy, das ich wegen der dienstbesprechung noch lautlos gestellt hatte. da wusste ich: ich komm zu spät. 

das war doch total logisch! und von den spielautoren noch dazu völlig unzureichend verfälscht, was mich zu der frage führt: hab ich eigentlich ein copyright auf mein leben???


und: ich werde mich nicht für die zweifache verwendung der farbe blau bei meinen blogeinträgen entschuldigen, denn der eine post steht ja gar nicht da, der ist ja nur in meinem zuckerschock. wer ihn dennoch lesen kann, befindet sich ebenfalls im zuckerschock auf thies' party. neben der kleiderkiste von jörger ist bestimmt noch platz.


Sonntag, März 21, 2010

zuckerschock

ich habe heute ausgeschlafen. das kam so: ich bin aufgewacht. ja. um sieben uhr morgens und das, nachdem ich erst um zwei uhr ins bett gekommen war. ja. aufgewacht. aber dann kam alles anders. ich habe nämlich - aufpassen jetzt - meine augen WIEDER ZU GEMACHT. ja. potztausend. und die fischis haben mich dann geweckt, indem sie ihr licht angeblinkert haben. *kablink*

dann hab ich auf dem keyboard etwas gespielt, wo die linke hand was ganz was anderes als die rechte macht. und hab mich mit der mellie getroffen und die unmotiverteste bedienung der welt kennen gelernt. und bin mit der gitarre fahrrad gefahren. und hab den ganzen tag lang gut luft bekommen. und hab den jörger mit seinem auto nach neumünster gefahren (mich auch. logo). und dort bin ich auf einem drahtseil gelaufen. gefühlte 100 meter weit (2,5 waren's wohl). und ich hab mit lukas musik gemacht und dabei meinen mund aufgemacht und da kamen töne raus. und dann bin ich zurück gefahren und hab an alle sachen gedacht, die ich noch so bei jörger und thies rumliegen hab - jetzt also hatte. und dann bin ich heim gefahren und habe einfach so eingeparkt. aber ich hab raus gefunden, woran das alles liegt. weiel auf der seite, wie wo ich nämelisch ein paar musiksachen nachschlagen wollte, eine werbeanzeige stand: "klavierbuch für wirklich große zwergkaninchen" tja, jetzt ist es aufgeflogen. ich bin nämlich noch gar nicht wach. in würklich lieg ich noch im zuckerschock - vom genuss der gestern erstmals gelungenen buttercreme - auf thies geburtstagsparty und deliriere(rieiere) vor mich hin. das heißt, ich kann hier schreiben, was ich will, weil ich ja in wirklichkeit noch im zuckerschock...na, du weißt schon. ich kann also schreiben: bliblablubb. und keiner darf schümmmpfen. da fällt mir ein: hei, das ist mein verdammter blog! ich schreib also demnächst, wenn ich mal nicht mehr im zuckerschock deli... ...bin, einfach irgendwas. auf meinen echten blog. am besten das rezept für die buttercreme. aber jetzt klick ich einfach mal auf die werbeanzeige und schau nach den kaninchen.

Montag, März 08, 2010

immer hübsch mittig bleiben

erneut hatte ich heute das wegen eines auslaufenden semestertickets nicht mehr allzu lange währende vergnügen, im bus leuten zuhören zu dürfen. es handelt sich hierbei um eine bewusste wortwahl, denn wer den ganzen tag lang mit menschen gearbeitet hat, für den sind innerhalb der ersten dreiviertel stunde nach feierabend alle humanoiden der näheren umgebung nur "leute". in fachkreisen wird dieses phänomen so erklärt, dass erst daheim gewisse gehirnwindungen während der sogenannten pädagogenstarre (seestern...seeeesterrrn!...seestern?...oh...ach so.) entknotet  und wieder auf lebenstauglich justiert werden müssen.

jedenfalls durfte ich folgendem beiwohnen: es stieg eine mittdreißigerin ein, die, ungeachtet der sonstigen nicht vorhandenen lautstärke im bus, eben jene vermittels eines dezenten telefongesprächs meinte übertönen zu müssen. nun, das war an sich noch nicht weiter ungewöhnlich, sie jedoch hatte eine praktische methode gefunden, ihren haushalt quasi ferngesteuert zu erledigen und dabei ihren gesprächspartner (ihren kerl oder kind, beide offensichtlich bar jeden talents und jeden satz mit "öhö" beginnend und auf gedeih und verderb dem bösen bösen haushalt ausgeliefert) und sich selbst zeitgleich zu demütigen. sie benutzte dafür den tonfall, den man in der regel für minderbemittelte kinder, hunde und ausländer aufspart (ich mach nur spaß, ihr WISST doch, dass ich nur spaß mach, oder?). genug der vorrede: "also du stehst jetzt vor der maschine, ja? jetzt drehst du dich einmal ganze um, da ist ein regal. ja? und daaaaa drin steht eine packung waschmittel (sie nannte die präzise deklaration mit allen "ultraplüsch, für extra weiße wäsche, color, whatever" zusätzen. ich kann mich nicht mal an die MARKE erinnern, die ich benutz). eine GRAAAAUEEE packung, ja? ja? genau, die GRAAAAUUUUEEE packung. die nimmst du jetzt runter, ja? mach die mal auf. (nein, ICH hätte das ganze verfluchte ding ungeöffnet in die waschmaschine gegeben. und zwar in die trommel. das schäumt so schön. aber das kann retard junior oder senior natürlich nicht wissen, also weiter.)  da drin ist so ein ding, ja? das wird als messbecher benutzt. hmmmm. das füllst du jetzt EIN MAL mit waschmittel voll, ja? (OHHHH ja.) und jetzt kippst du das in das schubfach bei der waschmaschine (in meinem kopf fügte sie hinzu: "hast du es denn vorher aufgemacht? hm? sicher? nicht nochmal nachschauen? na, lieber doch, ja?") und zwar in die mitte. in das mittlere fach. also nicht in das rechte und nicht in das linke, sondern in die MITTE, DIE MITTE. (zu diesem zeitpunkt begann mein ohr zu bluten und ich konnte einen lachkrampf nur unterdrücken, indem ich den vor mit sitzenden kurzstreckenfahrer in die schulter biss. der tat es mir gleich. kurz vor der haltestelle stadtrade waren wir also alle zusammen ein ineinander verbissenes knäuel. der fahrer steuerte nur mehr mit seinem linken großen zeh.) so. und jetzt musst du nur noch das telefon beiseite legen, damit du das auch alles machen kannst, ja? dankeeeeee. schüssi." der crétin am andern ende legte auf und sprach: "öhö." ja, es machte ihn glücklich, gebraucht zu werden.

war es wirklich so schlimm? nun, fast. 

Sonntag, März 07, 2010

ein leben, das am drahtseil hängt

was tut man, wenn man schon seit fast einer woche antibiotika nimmt und sich seit 6 wochen zum ersten mal wieder halbwegs leistungsfähig fühlt? richtig, man übertreibt's natürlich erstmal total und klettert beim theater stundenlang auf nem drahtseil herum. da eben jenes in keine_ahnung_sagen_wir_mal_eins_fünfzig_metern höhe hängt und man über wenig talent verfügt, fällt man auch entsprechend oft runter und verursacht dabei recht amüsante geräusche. mit vielen umlauten. sonst sind es auch keine interessanten geräusche. jaja. wer ein sprach- und selbstdarstellungstraining braucht, dem sei ein solches seil und der spaziergang darauf ans herz gelegt, denn was man dort als erstes lernt ist: gestikulieren! es muss sich allerdings um ein sprachtraining handeln, das auf eine extremistische politische karriere vorbereitet. dezente beschwichtigende gesten, die bespielsweise ein arzt benutzt - obwohl man sich wünscht, er würde es nicht, denn jetzt weiß man: man ist im arsch - werden eher vernachlässigt. oder sie kommen erst ganz ganz viel später dran, aber bis zu diesem kapitel werde ich nicht vordringen, denn ich habe schon jetzt (nur 4 stunden danach) eine richtig fiese muskelmieze. und die schaut mich gerade ganz jammervoll an, denn sie braucht thunfisch! oooooohhh!


außerdem: alles, was kein elefant ist, ist irrelefant.

und: ich hab mir neulich gedanke über altblockflöten gemacht, daraufhin meinte fabian: "kauf dir doch ne neue." 

Dienstag, März 02, 2010

wetter und andere hobbys

heute nachmittag, als ich nur noch 2 kinder betreute, ist es passiert: das wetter hatte seine speziellen 5 minuten. es litt an akuter verstimmung und meinte, es hageln lassen zu müssen. prima, ich also mit meinen 2 lütten (2,5 und 3 jahre alt) zum fenster geflitzt, selbiges aufgerissen und schnell noch nen eimer aus dem kaufmannsladen in die wettergewordenen östrogene gehalten, um ihrer habhaft zu werden. die gesammelten werke verteilten wir gerade interessiert über den GRÜNEN TEPPICH (den muss man so schreiben, der hat im tagesgeschehen eine so zentrale bedeutung, dass er, getränkt in ritueller energie, zu einer spirituellen entität reifte. wir nennen ihn ANDREA), als es donnerte, was ja an sich noch nicht weiter schlimm war. das kennen wir ja. immerhin ist uns das geräusch aus dem schlafraum vertraut. besonders dem 3jährigen, der schläft nämlich direkt an der wand und da kann es schon mal vorkommen, dass er hört, wie im nebenraum gekegelt wird. das donnert. wir erzieher haben uns natürlich längst die mühe gemacht, ihm zu erklären, was für ein unheimliches geräusch das ist und eine kollegin hat sogar einen ausflug da hin gemacht. voll pädagogisch, digger. denkt man immer, jaja. als wir jetzt aber das fenster längst wieder geschlossen hatten und noch eine weile über den donner als wetterphänomen diskutierten (donner, laut, regen, blitz, donner! bumm! kurz gefasst), wurde dem 3jährigen plötzlich ganz anders. er begann herzzerreißend zu weinen und meinte, dass er den donner nicht mag. ich (einfühlsam wie nie) meinte dann zu ihm, dass der donner ihm ja aber gar nichts tun kann, das wäre ja quatsch. ich hab nämlich erst gedacht, er albert nur rum. achtung: superpädagogin im einsatz... nun, schließlich wurde es aber so schlimm, dass er seinen plüschelefanten von der garderobe holen musste. als er sich dann endlich wieder so weit beruhigt hatte, dass er in der lage war, sich halbwegs klar zu artikulieren, fragte er völlig aufgelöst: "wann geht der donner wieder zurück in die kegelbahn?"