rategeschichten
seestern lacht auf der arbeit so laut im gruppenraum (wo sie VÖLLIG allein ist), dass die kollegen aus der küche fragen, was passiert ist.
finde die geschichte. (für alle unwissenden: der eine kennt die geschichte, gibt aber als hinweis nur den einen satz, die anderen müssen fragen stellen, auf die der wissende nur mit ja und nein antworten darf. so muss man die vorgegebene geschichte herausfinden.)
da ist sie auch schon: ich habe neulich meinen fotoapparat bei einem gewissen fischigen freund liegen lassen. nun, der hat ihn zwar brav wieder ausgehändigt, mir aber folgende souvenirs auf der speicherkarte hinterlassen, die ich natürlich erst entdeckt habe, als ich harmlose kinderfotos auf den arbeitsläppi geladen habe:
tja, da wär jetzt keiner so ohne weiteres drauf gekommen. ist ja auch ein schweres spiel. auch mellie und thies haben es neulich gespielt und mich überrascht mit der aussage: "als er das licht flackern sah, wusste er, dass er zu spät kam."
finde die geschichte.
aber das ist doch ganz leicht: eigentlich geht es nämlich nicht um einen "er", sondern um eine "sie". und zwar um mich. wie immer eigentlich. es war nämlich so: der fabian hatte einen grießbrei für mich und alle plüschis gekocht. und da ich dienstbesprechung hatte, kam ich später als sonst nach hause. die plüschis hatten also schon ohne mich angefangen, zu essen. einfach, damit die vielen vielen mägen nicht so arg laut knurren, wenn ich rein komm. da es wirklich viele sind, waren der grieß und die milch alle geworden und fabian hätte keinen grießbrei für mich nachkochen können. das hatten wir aber bei unserer allmorgendlichen inventur zugunsten der plüschiverköstigung schon bemerkt und vereinbart, dass der fabian mich anrufen soll, falls die plüschis nicht genug für mich übrig lassen würden, so dass ich noch schnell bei plaza (in kieler aussprache: "platza", ich hätte es in dem fall ja eher: "peng" genannt) einbiegen könnte, um nachschub zu kaufen. darauf war ich aber nach so nem langen dienst nicht grade erpicht, also schwang ich meine hufe, so schnell es eben ging. (trapptrapptrapp, wie genau hören sich seesternhufe an?) ich war schon aus dem bus gestiegen und hatte den haustürschlüssel aus dem rucksack gewühlt - grießbrei erfüllt meinen horizont - als ich in eben jenem rucksack ein licht flackern sah. es war mein handy, das ich wegen der dienstbesprechung noch lautlos gestellt hatte. da wusste ich: ich komm zu spät.
das war doch total logisch! und von den spielautoren noch dazu völlig unzureichend verfälscht, was mich zu der frage führt: hab ich eigentlich ein copyright auf mein leben???
und: ich werde mich nicht für die zweifache verwendung der farbe blau bei meinen blogeinträgen entschuldigen, denn der eine post steht ja gar nicht da, der ist ja nur in meinem zuckerschock. wer ihn dennoch lesen kann, befindet sich ebenfalls im zuckerschock auf thies' party. neben der kleiderkiste von jörger ist bestimmt noch platz.
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