Dienstag, November 08, 2011

gehirnwäsche

heute wäre mein hochzeitstag. da sich das eh schon scheiße anfühlt, hab ich mal mein hochzeitskleid gewaschen. ist eh schon wurscht, bei der laune, hab ich gedacht. mit wasser und waschmittel. wie man es auf keinen fall tun soll. jetzt ist es irgendwie ein schönes weißes kleid geworden, das zufällig auch noch mir gehört. so muss ich zum wiederholten mal feststellen, dass hausarbeit auch psychohygiene ist. ich glaub, ich bügel gleich auch noch...

Montag, November 07, 2011

über den gesellschaftliche auftrag meiner wenigkeit

ja, genau, gleich am montag solch schwergewichtige themen. doch es wäre ein unding, einer so gut aufgeklärten gesellschaft eine so tief greifende erkenntnis noch länger vorzuenthalten.
es geht heute um homosexualität.
nun, als pädagoge hat man auch einen aufklärungsauftrag der gesellschaft gegenüber. normalerweise habe ich bei meiner tätigkeit mit kindern einen schutzauftrag, einen bildungsauftrag und einen erziehungsauftrag, denen ich hin und wieder gerecht werde. der auftrag zur aufklärung findet größtenteils in elterngesprächen statt. da geht es selten um homosexualität (bei 0-3jährigen irgendwie klar, oder?). doch was mir zu ohren kam, passierte mir in der freizeit. das ist wie mit polizisten, die haben auch nie feierabend, zumindest nicht die von ard. ich bin also eine ard-pädagogin (oder kinderschubse, je nach weltbild).
nun, jetzt endlich mal zum thema: ein bekannter von mir hatte sich vor einiger zeit mit mir über gemischtgeschlechtliche freundschaften unterhalten. ich habe dann bemerkt, dass es nur einen einzigen mann gibt, der mich so behandelt, wie ich als frau behandelt werden will und dass der ein guter freund ist. (ist schon ein paar jahre her, da kannte ich noch nicht so viele gute männer und ja, jan, es geht um dich.) daraufhin kam es zu folgendem dialog:
bekannter: "then maybe he's in love with you!"
ich: "that's impossible..."
bekannter: "why's that?"
ich: "he's gay."
bekannter (jetzt kommt's): "oh, so he's a woman inside."
mir blieb ob dieser erkenntnis/idiotie schlicht die spucke weg.

also fakt ist: schwule sind eigentlich frauen. deshalb lieben sie männer. schwule, die andere schwule lieben, sind in wirklichkeit also lesben. so jungs/mädels, da habt ihr's.

die entscheidende frage ist also: warum gibt es so wenige lesbische männer(or whatever), die mit lesbischen frauen zusammen sind? wo es doch eigentlich alle nur lesben sind? und was wäre ich als langweilige hete, wenn ich mich in einen schwulen mann (den begriff müsste man jetzt ja eigentlich streichen) verliebe? und sind lesbische frauen nicht eigentlich männer innendrin? also wenn ich mich als frau in eine lesbische frau verliebe, bin ich eigentlich hetero?

aufklärung findet zumeist über fragen statt.
aufklärung hiermit stattgefunden.

mein bekannter und ich waren dann nicht mehr lange bekannte. ich als weltverbesserungsidiot habe zwar einen hohen toleranzfaktor gegenüber auch anders gelagerten fällen von idiotie, aber es gibt eine grenze des guten geschmacks, vor allem, wenn man, wie jener bekannte, mich für blöd erklärt, wenn ich versuche, zu erklären, was ich von homosexualität verstanden habe. nämlich: dass man sich nicht aussuchen kann, an wen man sein herz verliert. und DAMIT kenn ich mich aus.

Samstag, November 05, 2011

one coffee a day

keeps the bad mood away.


or the headache.

je nachdem.

aber das schließt sich ja alles andere als aus.