Montag, Mai 09, 2016

routine und schleichende angleichung

so eine beziehung, die basiert manchmal auch darauf, dass bestimmte alltagstätigkeiten keiner absprachen mehr bedürfen. routine. im besten aller sinne. wenn man also nach feierabend trotz allseitiger kaputtigkeit noch den wocheneinkauf gemeinsam erledigt, kommt es kaum zu reibereien, weil man eben schon ungefähr weiß, was man selbst und der andere so mag. so streunt man recht zielgerichtet, manchmal auch auf getrennten pfaden, durch den total-super-markt und wirft in regelmäßigen abständen verächtlich (wegen besagter spätnachmittagserschöpfung) dinge in den zentral geparkten wagen. auch die these, man würde bei steigender zahl der miteinander verbrachten jahre immer ähnlicher werden, ja sogar denken, greift an dieser stelle. der beweis ist folgendes bild, das ich - nach abfälligem reinwerfen meines erpresso(s?) in den wagen - vorfand. auf mein schallendes gelächter hin hat sich jens doch aus den tiefen des kühlregals angefunden. verwundert beobachtete er mich beim fotodokumentieren unseres einkaufs. gemeinsam bestaunten wir die errungenschaften der letzten sechs jahre. mögen noch viele mehr kommen. 


der sieg der faulheit

in den supermärkten lässt sich immer stärker beobachten, wie wenig zeit der durchschnittsbürger geneigt oder fähig ist, in seine verköstigung und die seiner signifikanten anderen zu investieren. (der leser möge an dieser stelle einen kulturpessimistischen exkurs einfügen, ich bin mir zu schade für solche schwarzmalerei. es ist halt einfach so.) ich bin da keine ausnahme. ich koche und backe zwar immernoch regelmäßig, aber bei weitem nicht täglich. würde ich das tun, müssten wohl die zahlreichen anderen hobbies schlagartig den bach runter gehen. also ratzfatzessen. meine diesbezügliche zeitsparmanie erstreckt sich auch auf lebensmittel, die ich zwar mag, deren mundgerechtmachung mir aber einfach ein zu großer aufriss ist. mein gemüse schnibbel ich mir widerwillig pfannengerecht, aber bestimmte obstsorten finden den weg in meinen kühli nicht mehr. kiwis zum beispiel. immer dieses rumgesiffe und dann schmecken die immer nur einen halben tag lang zwischen steinhart und klebrigsüßmatschig. um dem einhalt zu gebieten, gab es neulich "kiwibären" (wirklich!) 
das sind beeren, die nach kiwis schmecken, aber im ganzen verschlungen werden dürfen. meine these, es handele sich dabei schlicht um noch nicht reife kiwis, konnte bisher nicht bestätigt werden. die schmecken gut. das ist sehr irritierend. drei musste ich am ende aber doch wegwerfen. ich hatte sie im kühlschrank fachgerecht trocknen lassen. vielleicht, wenn sie mir einer vorkaut...?


der plüschflüsterer


im hause spindler gibt es wieder zuwachs.
diesmal bin gar nicht ich schuld, sondern der ausverkauf in meinem lieblingsspielzeugladen, der wegen umbaus nötig war. der jens hat mir das gepetzt (erneut ein glasklarer fall von fremdverschulden). dann mussten wir da natürlich hin. LOGISCH. außerdem kann man ja auf den bildern deutlich erkennen, dass mählwin und jens im grunde die gleiche person sind. so ist nun also auch eingetreten, was irgendwann hat kommen müssen: mählwin wirkt bei jens wesentlich lebendiger als in meinen händen. das ist etwas verstörend, aber nun gut. 

 ein bisschen kurzsichtig ist er auch.

alles in allem sind wir sehr zufrieden.