Freitag, November 22, 2013

leckerlis

das tiefkühl-sushi von aldi ist geschickt verpackt. jedes sushi-teil liegt in seiner eigenen vertiefung, damit nicht alles aneinander klebt. die plastikverpackung ist schwarz, dadurch sieht das recht edel aus. schmeckt auch super. während des verspeisens konnte ich mich aber des eindrucks nicht erwehren, irgendwie eine packung pralinen leerzunaschen. nur irgendwie... fischiger.

Montag, November 18, 2013

der herbst ist da

und mit ihm die wunderliche bayrischer sonne. bayrische sonne ist anders als normalsterbliche sonne. in der sonne kann man nämlich jetzt quasi in badesachen auf dem balkon sitzen und sich sonnen. im schatten: kältetod! man kann sich also mit den beinen in der sonne selbige bräunen und mit dem oberkörper im schatten glühwein trinken und es fühlt sich erstaunlich unsonderbar an. theoretisch zumindest. folglich lässt sich jetzt prima waschen. ich habe heute meine (kalte) wäsche aufgehängt und nicht schlecht gestaunt, als diese nach kurzer zeit zu dampfen anfing. wenn alles gut läuft, habe ich bis heut nachmittag alle 6 wäschen durch und trocken und selbstverständlich penibel zusammengefaltet und sortenrein verstaut. (wer's glaubt...)

Sonntag, November 03, 2013

strohwitwe

nun, ich bin zwei wochen lang allein zu haus. für mich ist das ein kleines abenteuer.

"Als Abenteuer (lat.: adventura: „Ereignis“; mittelhochdt.: aventiure) wird eine risikoreiche Unternehmung oder auch ein Erlebnis bezeichnet, das sich stark vom Alltag unterscheidet – ein Verlassen des gewohnten Umfeldes und des sozialen Netzwerkes, um etwas (Riskantes) zu unternehmen, was interessant, faszinierend zu sein verspricht und bei dem der Ausgang ungewiss ist." - wikipedia

"Das Abenteuer stellt ein großes Problem der heutigen Gesellschaft dar. Um die Begründung zu dieser Behauptung zu verstehen, muss man zuerst wissen, dass in Sachen Abenteuer die Gesellschaft in zwei Gruppen aufgeteilt werden muss, als da wären

  1. die, die schon immer mal ein richtiges Abenteuer erleben wollten und
  2. die, die nur ja nicht zuviel Stress haben wollen.
Wir nennen sie kurz 'Action-Mans/-Womans' und 'Langweiler/-innen'." - stupidedia

im unterschied zu diesen allseits bekannten definitionen lautet meine persönliche:
"f**k, ich bin auf mich selbst angewiesen! ne, watte ma. ich bin auf mich selbst angewiesen? hm... das könnte spannend werden. oder schrecklich. he, du komische zweifelstimme in meinem kopp, nu halt mal die luft an!"

dazu muss man wissen, dass ich an dem "goldmarie-syndrom" leide (ja, diesen begriff habe ich im studium gelernt. ich "höre" das rufen der dinge. pädagogen sind manchmal einfach nur albern, wenn's um begriffe geht. der "vorauseilende gehorsam" der psychologie war denen wohl zu banal.) ("wasch mich, räum mich auf, koch mich, bastel mich!" höre ich) ich kann also nicht ein mal durch die wohnung gehen, ohne erinnert zu werden, was ich noch alles machen müsste und da jeden tag was neues dazu kommt und perfektion schon aufgrund der bösen staubmonsters unerreichbar bleibt, ist hier neben dem fröhlichen gebabbel der plüschis (das auch gern besagte monstig anlockt) immer einiges an genörgel los. meistens wollen die sachen nicht mir zuliebe, sondern für irgendwen anders erledigt werden, um keinen schlechten eindruck zu hinterlassen. schwer möglich, wenn sonst kein schwein da ist. wenn noch jemand im haus ist, bilde ich mir außerdem ein, den anforderungen des anderen gerecht werden zu müssen, was gerade dem armen jenseblümchen gegenüber voll fies ist, der ist nämlich die genügsamkeit in person und hat mich einfach nur lieb und basta. deshalb vermiss ich ihn auch, das riesenflauschi.
nichtsdestotrotz finde ich gerade heraus, wie ich mich denn im angesicht der selbstständigkeit so verhalte. achöm. bisher kann man feststellen:
ich benutze am liebsten das bügelbrett als tisch zum nähen und basteln, während ich hörspiele höre oder sinnlose filme gucke, die nicht meine vollständige aufmerksamkeit fesseln (zumal sie auf koreanisch sind, weil ich immernoch kampfsportfilme bevorzuge. man muss also immer nur hingucken, wenn es rummst und leute schreien. die bösen sind traditionell hässlich, also kriegt man die story auch so ganz gut mit).
ich lasse den klodeckel OBEN. ha!
ich putze die wohnung, während ich meinen kaffee zubereite. was man in fünf minuten so alles erledigt kriegt.
ich bi-ba-bügel meine sachen (NICHT die vom blümchen. höhöhöhöhö). zum glück habe ich ein super-sonderangebot für ein bügeleisen gefunden, mein altes ist nämlich futsch - und björni: es ist grün!
ich singe meine ohrwürmer einfach laut und fülle die teile, die ich nicht weiß, mit anderen ohrwürmern. das ergibt ein interessantes medley aus metal, pop und laternenliedern.
ich halte den computertisch penibel sauber, ohne tabakbrösel.
ich stelle dinge auf jens' basteltisch ab und denke: "nänänänänääääääääänä"
ich baue ein GROSSES aufhängebrett für meine ohrringe und es ist mir egal und nicht peinlich, dass ich nach etwa einem halben jahr mit ohrlöchern schon 20 verschiedene ohrringe habe.
ich packe das ganze bett voll mit plüschis und drapiere sie alle kuschlig hin, bevor ich einschlafe. es ist also trotz allem recht eng im bett ;-)
also geht's mir überraschend gut. mal sehen, welche sachen ich mich traue, beizubehalten, wenn mein hasenzahn wieder da ist. das mit den plüschis wohl eher nicht... naja.

dafuq?

werktags um sechs in deutschland: "the walking dead"
feiertags um sechs in deutschland: "die (äußerst WACHE) hyperaktive gesellschaft"

warummmmm?