Mittwoch, Januar 29, 2014

signale des körpers und ein wunderliches frühstück

guten morgen welt.
heute habe ich frei.
da habe ich auch gleich brav gefrühstückt.
nämlich hack.
wie jetzt?
genau.
hack.
aus einer bratwurst.
auf toast.
mit salz und pfeffer.
achöm.
zu meiner verteidigung führe ich folgende aktuelle these der ernährungswissenschaften an: es heißt, dass körperliche bedürfnisse wie appetit auf bestimmte speisen häufig indizien bestimmte mangelzustände sind. das, worauf man appetit hat, ist nicht immer das, was man gerade braucht. beispielsweise ist zucker ein vitaminräuber. welches vitamin, bin ich jetzt zu faul zum nachschlagen, irgendwas mit b. der mangel dieses vitamins macht heißhunger auf süßes. ach wie doof.
anders ist es bei fleisch. heißhunger auf fleisch ist wohl ein indiz für eisenmangel. wenn man sich also morgens um sieben statt mit cornflakes mit einer riesenportion hack im mund erwischt, dann ist die sache ziemlich klar. ich kam mir trotzdem ziemlich martialisch vor. 

Samstag, Januar 18, 2014

wenn ich abnehmen will,

muss die welt mit den konsequenzen leben. so zum beispiel mit meiner stark verminderten geduld am morgen durch akuten unterzucker vor dem aufstehen.
wenn also ein ansonsten sehr angenehmes nachbarspärchen am freitagmorgen so doof ist, seinen eigenen verdammten vibrationsalarm-wecker nicht nur über ne stunde nicht zu hören, sondern auch auf dem laminatboden liegen zu lassen, so dass ich viel zu lange vor meiner aufstehzeit von beständigem niedrigfrequentem brummen in nicht herzfrequenzkonformen abständen terrorisiert werde, muss es damit rechnen, von mir nicht nur mit einer menge hässlicher worte, deren kenntnis ich in der öffentlichkeit dementieren würde, verflucht zu werden, sondern visionen davon heraufzubeschwören, wie ich sie einfach wegexplodiere oder sie von meinem elch mayestätisch niederstampfen lasse.
und das alles in einem satz.
unterzucker ist nicht zum spaßen.

Samstag, Januar 11, 2014

gesammeltes

papis meinung dazu, dass ich das gericht: "gedämpfte" als: "tote oma" bezeichnet habe: "nein, tote oma ist mit fleisch!" kurze stille in der küche. leises gemeinschaftliches kichern. papi legt nach, selbst schon grinsend: "gedämpfte sind VEGETARISCH! bis auf die wurst..."

meine mutti ist ja beim chor und die schwesti arbeitet bei www.inventer.de ("einfach genial lüften!"). da kommt hin und wieder der eine oder andere marketingartikel zustande. beim packen für die schwimmhalle ist also mutti auf der suche nach einem passenden beutel für divere utensilien. schwesti hilfreich: "nimm doch deinen lehrerchorbeutel." mutti entrüstet: "nein, das ist doch der LEHRERCHORbeutel, den nehme ich für die sachen für den LEHRERCHOR." (kopfschüttel im angesicht der von schwesti beabsichtigten entweihung) diese bestechende logik lässt schwesti mit dem pragmatischen einwurf zerschellen: "ich nehm' meinen inventer-beutel doch auch nicht nur zum lüften!" nun, schwesti, DAS wollen wir aber trotzdem mal sehen.

der weihnachtliche gabentisch hat sich unter der schieren last der geschenke auch dieses jahr wieder langfristig verformt. dennoch ließ es sich mutti nicht nehmen, mir bei einem nachweihnachtlichen bummel durch görlitz neue stiefel zu verordnen. total geniale türkisfarbene tussistiefel, ich liebe sie!!! außer, wenn ich gerade einen langen tag hatte und danach noch zum neuen mörder-tae-bo-training gegangen bin. folglich entspann sich nach dem training folgende diskussion zwischen mir und einem fremden muckibudenbesucher: ich hielt ihm die tür beim rausgehen auf, denn ich finde, das macht man so, wenn direkt hinter einem jemand kommt. unabhängig davon, ob sein oberarmumfang der dreifache des meinen ist. er reagierte irritiert, aber erfreut. auf der strecke zur nächsten tür fiel ich stöckelnd zurück, ich habe nämlich die these: je länger der tag, desto höher werden die absätze. so hielt er mir die zweite tür auf, musste sich aber im angesicht meines tempos einige sekunden gedulden. ich so: "scheiße, ich kann in den schuhen nicht laufen!"  er guckte an mir runter und meinte trocken: "das müssen sie nicht!" mein: "wieso, wollen sie mich tragen?" fiel mir erst 10 minuten später ein, stattdessen sagte ich: "doch, wenn die mutti mir die schenkt, dann muss ich das doch!"  er so: "zu weihnachten?" ich so: "zu weihnachten! ich bin jetzt größer, ich kann das!" und mit diesen worten stöckelte ich in erhöhtem tempo und mit deutlich weniger eleganz theatralisch an ihm vorbei. wüsste zu gern, wie er dann geguckt hat.