Donnerstag, März 29, 2012

weltneuheit

" die gecko-technologie. mit hilfe des geckos optimiert emmentaler aoc seinen käse für den maximalen genuss."
gesehen auf facebook bei den werbeanzeigen.
natürlich nicht angeklickt.
es ist viel zu offensichtlich, wie es funktioniert.
geckos werden an mehrerereren stellen der produktion eingesetzt:
1.) pro kuh wird täglich eine herde geckos eingesetzt, die die kuh bestampft (kuh dabei halbstündig wenden), um die maximale entspannung zu erreichen. das lässt die kuh derart viele endorphine produzieren, dass sie sie direkt an die milch abgibt. letztere wird also zu einer art psychopharmakum. 
2.) mit ihren langen schwänzen übernehmen die geckos das rühren der milch. die benötigten klümpchen zur käsebildung bleiben an den schwänzen haften und so müssen diese (erneut im halbstundentakt) abgestriffen werden. dafür zuständig sind greenpeace-aktivisten, die sich darüber freuen. auch die geckos freuen sich. sie mögen greenpeace.
3.) viele wissen nicht, dass es sich bei geckos um kleine flauschige tierchen handelt. also eigentlich sind nur die füße flauschig. sie haben ein dichtes haarkleid, das die geckos sich jedoch täglich durch wachs entfernen. dies macht sich die käseproduktion zunutze. die geckoherden folgen dem alphagecko durch ein warmes wachsbad. anschließend wandern sie über die bereit gelegten käselaibe, die deutlich kühler sind als das wachs selbst. das wachs bleibt haften, die geckos ziehen weiter und ratsch!, ab sind die haare und der käselaib ist fein gewachst. und massiert. wenden nicht vergessen. 

vor dem ersten kaffee bin ich manchmal ein bisschen komisch...

Mittwoch, März 07, 2012

verkehrszeichen für den weltfrieden

am straßenrand auf meinem weg zur s-bahn steht ein schild. es ist da nicht fest installiert, es ist eins von den baustellenschildern mit schwerem fuß. es ist ein: "achtung!"-schild. brav, wie ich immer (!) bin, bin ich natürlich gleich in habacht-stellung gefallen und gaaaaanz um- und vorsichtig gelaufen. tja. nur war da nix. kein ölfleck, kein straßenschaden, keine baustelle, kein treibsand, kein nix. 
nun. der ahnungslose passant möge sich aber bittschön nicht verkackeiert vorkommen. es handelt sich hierbei um einen eher philanthropischen ansatz (von: "phil" = eine menge und: "thropisch" = ganz schön warm).  es ist ein stiller protest des straßenbauamtes gegen die zwischenmenschliche kälte in der stadt. ein plädoyer für mehr achtung für den anderen. kurzum: ein zeichen der liebe. 
ich fühle mich nun also täglich inspiriert. zum glück sind morgens nicht so viele passanten unterwegs, mitmenschlichkeit fällt mir ohne menschen immer leichter, solange ich noch müde bin. außerdem sehen dann nicht so viele mein verblödetes grinsen - jedesmal, wenn ich an dem schild vorbei geh.

im knast?

am montag hab ich ganz spektakulär meine beine nicht mehr bewegen können. tja. das war eigentlich nicht so lustig, aber ich muss einfach schreiben, was dann passiert ist. also nicht alles, weil nicht lustig, aber ich staune immer wieder, in welchen situationen es mir gelingt, nicht den humor zu verlieren. 
ich wurde also ins krankenhaus chauffiert und in die röhre geschoben - schlechteste technoparty EVER! jedenfalls ham se nix gefunden. da ham se vermutet, dass es am stress liecht und kwasi plüschosomatisch is. deswegen ham se mich dann auf station beobachten wollen und jesacht: "abwartn, des geht schon von alleene wida wech. machn se ma weniger stress, wa?" ich: "kloar!" soweit, so gut. zwei sanitöter haben mich dann mittels trage durch die stadt gefahren und schön mit mir rumgeflachst - der fast beste teil des tages. dann fracht mich die schwester (nicht die schwesti!) auf station: "sie sind freiwillig hier, oder?" ich hab dann panisch geschaut, mit den armen richtung trage gewedelt und gerufen: "ich weiß nicht, hier sind überall gurte!"
sie hat's mit gottlob nicht verübelt...