Montag, Januar 16, 2012

reste vom feste


aufraümen in meiner wohnung ist derzeit ein bisschen wie mahjongg spielen (die 3 geht erst weg, wenn du die vögel weg gemacht hast und die sind blockiert von den 8 kreisen, von denen einer immer noch nicht zu sehen ist, der muss wohl irgendwo drunter sein...): den boden in meinem zimmer kann ich erst für meine dehnungsübungen benutzen, wenn ich die 2 wäscheständer leer geräumt und weggestellt habe. in der ecke, wo sie hingehören, ist aber mein korb mit den parfumsachen umgekippt, den kann ich aber erst aufräumen kann, wenn ich das ganze badsachenregal sauber gemacht und geordnet hab, denn das ist völlig verstaubt und verwurschtelt... und wenn ich das "no more moves"-gefühl hab, dann lese ich einfach ne runde oder poste hier was. zum beispiel von meiner wohnung. ich hab nämlich über weihnachten eine tierische unordnung hier veranstaltet, weil der weihnachtsmann hier rumgewerkstattet hat, dass es eine freude war.

ich hab ihn fleißig unterstützt, indem ich mit meiner neuen ausstechform spekulatius gebacken habe. an dieser stelle möchte ich bescheiden einwerfen, dass meine eigene gewürzkreation spekulatiussiger geschmeckt hat als die aus dem rezept. und das, obwohl gewürze bisher nicht gerade meine stärke waren. eine aufgabe für das foto gibt's auch noch: finde meine persönliche note! da du mit der aufgabe nun eine weile beschäftigt sein wirst, koch ich mir mal eben nen plastekaffee (caro).
fertig?
tricky, stümmt's?
bemerkenswert ist außerdem das am übertriebensten eingepackte geschenk ever:

und so kam es nach und nach zu einer verwüstung sondergleichen.
aber wenn die weihnachtsdeko anfängt, auszutreiben, ist es definitiv an der zeit, sie wegzuräumen.

























ich muss allerdings doch noch mit etwas prahlen, das eigentlich gar nicht zu weihnachten oder aufräumen gehört, weil ich das foto grade entdeckt habe:


















das ist dem jens ihm seine burtseltagstorte. eine baisertorte wohlgemerkt. ja, baiser. das, was mir bisher ausnahmslos schief gegangen ist. und dann gleich 4 böden davon und dann alles mit sahne dichtschmieren. hach. legger.

da ich nun unheimlich viel zeit für die aufräumerei und einrichterei in meiner wohnung verbrauche, muss an anderer stelle gespart werden. besonders, wenn's noch früh ist und ich noch verschlafen bin. ich nenne es: "tag der kurzen wege."
man nehme alles, was man so zum kaffeekochen braucht und stelle es in der falschen reihenfolge auf:



und dann kurzen prozess machen:


das ganze mit heißem wasser übergießen und 6-8 stunden (am besten über nacht) ziehen lassen - fertig ist der kaffee.


















Sonntag, Januar 15, 2012

neues aus der unterwasserwelt

ich habe ja bekanntlich schon sein längerem eine sich stets in ein neues ungleichgewicht begebende unterwasserminiwelt in meinem schönen zimmerchen. ich habe noch immer nicht aufgegeben und lasse mich auch nicht von so ein paar blöden eingeschleppten blaualgen demotivieren. ich lerne fleißig dazu! also führe ich derzeit öfter als sonst grundreinigungen durch. blaualgen sind doof und stinken (echt!) nun, bei einer dieser grundreinigungen kam mir jetzt ein tier unter die hände, das ich da nicht reingetan hab. ein ekliges tier. weiß. krabbelig. wie ein ohrenzwicker in seinen bewegungen. bäääääääh! eigentlich unmöglich, sich ein 2 zentimeter langes tier einfach so einzuschleppen, ohne es zu merken, dachte ich mir. nun hatte ich mir für den heutigen tag also vorgenommen, das biest einzufangen, genau zu studieren und efftl sogar zu fotografieren, um es dann in einem forum zu recherchieren.
meine fischis haben angebissene flossen, also könnte das biest räuberisch sein, dachte ich mir. du kennst das biest nicht und es könnte ein tolles aquaristisches wunder sein, auf das andere 20 jahre hinwässern und ohne das du die blaualgen nie loswirst, dachte ich mir. oder das im handel 4000€ kostet und vom aussterben bedroht ist oder so.
ich hab's im wasser nicht gefunden.
das heißt, eigentlich wahrscheinlich schon, ich hab's in grün gefunden und es ist gleich weggedüst, als es meinen forschen blick bemerkte und an der oberfläche schwamm eine leere hülle, die ich dann fleißig studieren konnte. super, dachte ich, das vieh häutet sich wie eine garnele. das bedeutet, es wächst. in meinem aquarium. und in 3 - 4 monaten will es dann immer an meinem fußende schlafen und zirpt laut, wenn es nicht darf.
ich hab also anhand der beschreibung der leeren hülle recherchiert.
nun.
es handelt sich um eine libellenlarve. 
räuberisch.
besonders gegenüber süßen kleinen garnelis.
und die leere hülle ist wohl ein geschlüpftes exemplar. 
und die grüne wohl noch nicht.
larvenstadium bis zu mehreren jahren.
vom aussterben bedroht.
freilassen in offene gewässer, nicht töten!
super.
ich kann jetzt also meine schnuckeligen garnelis als snacks für libellen (die ich auch liebe, zugegeben) wegknuspern lassen, bis es frühling ist und sich ein aussetzen irgendwie mit dem tierschutz vereinbaren lässt. allerdings soll man tiere aus dem aquarium nicht einfach in offene gewässer bringen, weil sich krankheitserreger daran befinden können, die mittels einer schönen kleinen epidemie ganze tierbestände eines gewässers ausrotten können. also muss ich ewig rumrecherchieren, bis ich ne lösung hab. und es klingt jetzt nur zufällig so, als wäre ich feuer und flamme für das projekt, weil es extrem spannend ist. (soooooooooo cooooooooool!) 
nur mit den blaualgen muss ich halt jetzt sehen. libellenlarven helfen da leider gar nix.

weniger arbeitsintensiv ist meine tolle mupfel, die ich von der schwesti vor einiger zeit bekommen hab und die fleißig mein wasser umwälzt. die fotos sind zugegebenermaßen schon ä weng älter. ich hatte die mupfel grad erst reingestellt. zunächst begaben sich meine garnelis auf forschertour und grasten das gute stück nach algen ab. erfolglos. ich hatte sie brav gereinigt nach der letzten bodengrunderneuerung. nach einer weile war dann ruhe. einen kleinen lachflash hatte ich allerdings, als sich die obere hälfte der mupfel hob, um die luftblasen raus zu lassen. ich wusste nicht, dass garnele überrascht gucken können.
können sie aber. *huh?*


Dienstag, Januar 03, 2012

schlüsselerlebnis

ein gespräch mit dem ballball kind (einige kennen schon geschichten von ihm):

beim gang zur toilette.

wir sprechen über den ausflug zum bahnhof am vortag. der einfachheit halber lasse ich jetzt die ewigen anführungsstriche weg.

kind: da züge!
ich: stimmt, ein zug war da noch.
kind: da zug weddefahren.
ich: war da auch ein mann? (das wusste ich aus der unterhaltung am vortag)
kind: da der mann, da hindefallen!
ich: oh je, hat er geweint?
kind: ja! (am vortag: nein!)
ich: oooh, der arme mann!
kind: oooh, der arme mann!
ich: aber wohin ist denn der zug gefahren?
kind: ins motel.
ich: aha, das ist ja praktisch. waren da auch kinder im zug?
kind: ja!
ich: und erwachsene?
kind: ja!
ich: und Hunde auch?
kind: ja!
ich (misstrauisch auf einen kommentar einer ehemaligen kollegin bezug nehmend): und elefanten?
kind: ja!
ich: ach so.
kind: ins motel der zug defahren. (der d-g-verwechsler kommt eben nicht immer)
ich: und da sind die dann alle hingefahren. und wo haben die elefanten geschlafen?
kind: im bett. da deslafen.
ich: ein großes bett.
kind (bedeutungsschwanger): da abbeslossen! tür zu!
ich: ach so, da war abgeschlossen.
kind: da der kann nis rein!
ich: und wer hat den schlüssel?
kind: da abbeslossen!!! (du begriffsstutzige betreuerin!)
ich: ja, aber irgendwer muss doch den schlüssel haben!
kind: der mann.
ich: aha, der mann, na dann ist ja gut. (dachte ich zumindest, aber dann kam es, wie es kommen musste...)
kind: der mann, der hindefallen!

nun, der war ja bekanntlich noch am münchener hauptbahnhof. der arme. wahrscheinlich weinte er auch noch. und die elefanten konnten sonstwo schlafen, nur nicht im wohlverdienten bett.
heute kein happy end.

dinge, die sich falsch anfühlen

obwohl sie es nicht sind.
sich während der autofahrt eine bierflasche hin und her reichen UND sie austrinken. das fühlt sich falsch an. auch wenn es sich hierbei um alkoholfreies bier handelt.