Dienstag, Januar 03, 2012

schlüsselerlebnis

ein gespräch mit dem ballball kind (einige kennen schon geschichten von ihm):

beim gang zur toilette.

wir sprechen über den ausflug zum bahnhof am vortag. der einfachheit halber lasse ich jetzt die ewigen anführungsstriche weg.

kind: da züge!
ich: stimmt, ein zug war da noch.
kind: da zug weddefahren.
ich: war da auch ein mann? (das wusste ich aus der unterhaltung am vortag)
kind: da der mann, da hindefallen!
ich: oh je, hat er geweint?
kind: ja! (am vortag: nein!)
ich: oooh, der arme mann!
kind: oooh, der arme mann!
ich: aber wohin ist denn der zug gefahren?
kind: ins motel.
ich: aha, das ist ja praktisch. waren da auch kinder im zug?
kind: ja!
ich: und erwachsene?
kind: ja!
ich: und Hunde auch?
kind: ja!
ich (misstrauisch auf einen kommentar einer ehemaligen kollegin bezug nehmend): und elefanten?
kind: ja!
ich: ach so.
kind: ins motel der zug defahren. (der d-g-verwechsler kommt eben nicht immer)
ich: und da sind die dann alle hingefahren. und wo haben die elefanten geschlafen?
kind: im bett. da deslafen.
ich: ein großes bett.
kind (bedeutungsschwanger): da abbeslossen! tür zu!
ich: ach so, da war abgeschlossen.
kind: da der kann nis rein!
ich: und wer hat den schlüssel?
kind: da abbeslossen!!! (du begriffsstutzige betreuerin!)
ich: ja, aber irgendwer muss doch den schlüssel haben!
kind: der mann.
ich: aha, der mann, na dann ist ja gut. (dachte ich zumindest, aber dann kam es, wie es kommen musste...)
kind: der mann, der hindefallen!

nun, der war ja bekanntlich noch am münchener hauptbahnhof. der arme. wahrscheinlich weinte er auch noch. und die elefanten konnten sonstwo schlafen, nur nicht im wohlverdienten bett.
heute kein happy end.