Samstag, Dezember 10, 2011

logopädisches und topografisches


ich war ja gestern beim bandcontest im feierwerk, weil ich meine gesangsunterrichtkollegen dann doch mal in aktion sehen wollte. ja, die haben schon ne contestfähige band. ja, ich weiß, dass ich immernoch schlotternd in der u-bahn-station gegen publikumsangst singe und immernoch nichts publikumsfähiges am start habe, aber das diskutiere ich an anderer stelle. außerdem wollen mir dauernd irgendwelche wildfremden leute kleingeld zustecken, so schlümm kann's nicht sein. es sei denn, sie hoffen, dass ich dann wenigstens kurz aufhör zu singen, um mich zu bedanken. mach ich aber nich, harrharrharr. jedenfalls schaut ihr bitte jetzt ganz brav auf facebook nach den piccadilly backpackers und freut euch. vor allem für mich, weil ich jetzt nämlich auch ne cd hab. looooooot! nun, zur sache - nachdem sie im bandcontest ordnungsgemäß weiter gekommen sind, haben jens und ich uns der meute noch zu einem bier/alkoholfreien getränk angeschlossen. wir waren mit dem auto da, alle anderen wollten u-bahn fahren. besagte meute instruierte uns also, man möge sich mit ihnen an der münchener freiheit treffen. sie wollen dann ins "sparschwein" gehen. (hierzu später mehr)
münchener freiheit.
aha.
wo?
und was ist das überhaupt? 
ein platz?
ne straße?
ein haus?
ich mein, ich sag doch auch nicht einfach zu wildfremden leuten, sie sollen sich mit mir in der berger treffen und lass sie dann meintückisch im tuch (klebedisco) auflaufen, während ich im irish mein cider schlürf und irischen livebands lausche, oder was? menno! jens und ich haben uns also etwas betreten angeschaut und höflich nachgefragt: "ha?" (das haben wir schon gelernt. "wie bitte?" kommt nich so gut) okee, man könnte jetzt behaupten, wir hätten einfach 2 hanseln ins auto einsacken und uns leiten lassen können, aber man kann ja nicht an alles denken. (ja, das war ECHT doof, ich weiß schon.) außerdem: warum einfach, wenn's auch kompliziert geht? jens und ich haben uns also einfach auf das nüvi gestürzt. das kannte dann auch die münchener freiheit. wir also nix wie hin und dann ab in die u-bahn-station. aber weit und breit keine meute. zumindest keine angenehme. So entschlossen wir uns, einfach oben rumzusuchen. an dieser stelle ist es mir ein anliegen, eine möglichst realistische darstellung der münchener freiheit für den geneigten leser abzubilden, denn wie ich auf meinem führungskräfteseminar gelernt habe: visualisierung ist ALLES:

wir waren also ein wenig verloren. nach einigem rumgesuche im eisregen haben wir schließlich aufgegeben und sind nach hause getschukkelt, wo wir dann immerhin schon halb zwei im bett waren. (wer mich kennt, weiß, dass halb zehn bettzeit eher zu meinen stärken gehört. ich war total rum. einem einzigen glas weißwein zum trotz.) heute war ich dann aber doch noch allzu neugierig, wo denn nun besagtes sparschwein ist. man google also "sparschwein münchener freiheit". die erkenntnis, die dann durchsickerte, als mir die ergebnisse präsentiert wurden: das lokal heißt "barschwein". dasproblemistnämlichdassdeutschegenauwievieleanderemenschenbeimsprechendiewörternichttrennen. esistalsosoalswärejedersatznureineinzigeswort. wennmanalsosagtdassmaninsbarschweingehtklingtdasfürkonzertgeschädigteohrengenausoalswürdemaninssparschweingehen. diephonologischeähnlichkeitderbuchstabenbundpistnämlicheineweitereunverschämtheitderdeutschensprache. dsas in der desuecthn srphcae wröteer grnentet gseebrhecin wreden, ist nur drüfar da, dsas man den tlleon tcrirk mit dem basetchbun mchean knan. ich schlage für den alltagsgebrauch der sprache also vor, dass zwischen jedem wort eine deutliche pause gelassen wird und dass das b durch einen schnalzlaut aus der sprache der !kung ersetzt wird. oder dass man einfach fix telefonnummern austauscht, !evor man sich trennt. immerhin scheint das pro!lem mit dem sparschwein so geläufig zu sein, dass schon google weiß, was gemeint ist und auf meine suchanfrage hin klaglos das !arschwein angezeigt hat. wer's nicht glau!t, sel!er googeln. damit a!er alle münchener leser fortan keine irrwege mehr auf sich nehmen müssen, um das tatsächliche !arschwein zu finden, hier nun eine dreist von google a!gemalte weg!eschrei!ung, denn deren karten darf man ja nicht einfach so in eigene seiten ein!inden:

wer sich noch immer nicht ausreichend orientiert fühlt, den kann ich gern persönlich !egleiten. auch zu anderen schandtaten im großraum münchen !in ich !ereit, denn man mag es nicht glau!en: ich ha!e endlich urlau!!
YAY





1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Durch die Karten fühle ich mich direkt viel besser Informiert :-D

15:52

 

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