Samstag, Mai 29, 2010

ratespiel

die frage lautet: wo befinde ich mich?
ich höre folgende sätze:
(nörgelige junge frauenstimme) "ich hab immer ein problem, weil ich mit meinen knien auf meinen haaren sitz und dann nicht hoch komm!"
"au mein kopf, heppa!"

Mittwoch, Mai 26, 2010

zuhause ist, wo mein fön ist

alles andere ist schnickschnack

Montag, Mai 17, 2010

beeindruckende gedächtnisleistungen

als ich dereinst mit meiner schwesti ein längeres gespräch führen durfte, gab ich ihr gleich zu anfang meine neue adresse bekannt. was gesagt ist, ist gesagt, dachte ich. hmmmm. *energisch_nick* ich wohn demnächst im herdenring 18 (klar heißt die straße eigentlich anders, aber ich schreib das sicher nicht hier hin). die schwesti gab gleich zu bedenken, dass sie ohnehin nix zu schreiben bei der hand habe und ich ihr das deshalb zu einem geeigneteren zeitpunkt mit entsprechender bewaffnung noch einmal werde beipulen müssen. kein problem. nun, gefühlte 2,745 stunden gequassel später gab sie zum besten, dass sie immernoch etwas von meiner adresse wisse. die 18 nämlich. da war ich ziemlich platt und die schwesti dachte sich daher: "da leg ich noch einen drauf!" und zwar: "holunderstraße oder so!"
stille in der leitung
verhaltenes kichern in der leitung.
ne.
ne.
"aber irgendwas mit h!"
jaaaaaa, schon, ABER...
naja. war ja auch irgendwie trotzdem cool, aber wenn man schon ne beeindruckende gedächtnisleistung vollbringt (18!), dann sollte man es nicht so überschwänglich verkacken. echtmaey!

und damit ich mich jetzt wieder ein bisschen einkratz bei der schwesti hier meine neusten entdeckungen aus neumünster:
ein friseur namens SCHEREika
und, der renner überhaupt:
das restaurant PANORAMA...im ratskeller...
so, wer's nicht verstanden hat, nochmal lesen und bildlich vorstellen.
ich muss da einfach mal essen gehn.
ich musste so doll lachen, dass ich mein handy aus der tasche geholt hab und damit rumhantiert hab, damit mich die passanten und autofahrer nicht so doof angucken, weil ich da einfach so an der ampel steh und mich wegschmeiß. ganz allein...

Samstag, Mai 15, 2010

irrwege in neumünster

präsentiert von guhgl maps (der anonymität halber, ähnlichkeiten mit tatsächlich existenten internetportalen sind volle absicht. und zufall!)

also: routenplaner anschmeißen
starten bei neumünster bahnhof
ziel: sedanstraße. und zwar zu fuß.
zur wohnungsbesichtigung nämlich. (das will guhgl zum glück nicht wissen, sonst würde es immer hämische kommentare dazu ausgeben: "da willst du doch nicht im ERNST hinziehen, weißt du denn nicht, was das für ein stadtteil ist? na, wenn du meinst..." *serverschüttel*)
erstmal frisch gradaus in die johannisstraße
richtig rein bis zum schluss bitte.
dann: wenden.
ja, genau!
bitte wenden.
ich wende also das voluminöse geschoss, das ich auch meinen körper nenne und begebe mich zurück.
gaaaanz zurück bitte. erst dann rechts gehen und dann immer gradeaus, bis links einfach so die sedanstraße wie aus dem nichts auftaucht. potztausend, da lacht das herz!
es ist aber nämlich garniglich wohl nicht möglich, einfach gleich zweimal links zu gehen. weiel: das wär ja unfair und da passt man mit einem gewicht über 50kg sowieso nicht durch, oder nein! ich hab's! guhgl engagiert sich jetzt für gesundheitsdinge und umweltschutz und so krams. erstens verschafft guhgl mir mehr bewegung und zweitens sorgt es dafür, dass durch gleichmäßige abutzung der gehsteige der straßenbau nicht allzu oft anrücken muss, um unnötig viel co2 zu produzieren.
zugegeben: die fußwegberechnung war noch in der beta-testphase (das heißt so, weil man dann immer beten muss, dass man wirklich ankommt) und jetzt ist der fehler leider leider auch schon behoben. irgendwie ein bissi schade.

was die leute reden

muss mir ja momentan zwangsläufig egal sein, sonst komm ich ja nicht so recht zurecht, nicht? dennoch waren mir in den vergangenen tagen einige begegnungen eine echte bereicherung.


nehmen wir nur mal die frau mittleren alters, die gerade den einzigen noch freien fahrradstellplatz in der ganzen weiten innenstadt räumte, als ich ihn gerade brauchte. meine freude war mir wohl deutlich anzusehen, denn sie ließ sich hinreißen zu der aussage: "hab ich für sie frei gemacht. ist noch warm." (brrrrrr)

eine ganz entgegengesetzte temperaturempfindung ereilte meine kollegin, die im schlafraum ein kind in seinen schlafsack einmummelte. zusammenfassend kann man sagen, dass ihr tonfall eine geduld und freundlichkeit zum ausdruck brachte, deren herkunft mir aufgrund der situation schleierhaft sind: "würdest du bitte deinen kalten fuß aus meinem ausschnitt nehmen?"

wo wir gerade bei meiner arbeit sind, bleiben wir auch gleich dort. (zumal ich ja jetzt ohnehin da bin, sonst hab ich ja nirgends internetzugang.) wiedermal ein satz für die ewigkeit von einer kollegin, die hier schon des öfteren erwähnung gefunden hat ("hat der lami auch einen vornamen? heißt der vielleicht sa?", etc.): sie bemühte sich beim kaffeetrinken - bei uns"kindertee" genannt-, ein kind davon abzuhalten, unter dem tisch die überreste einer umgekippten müslischale anzuschauen. klingt erstmal fies, wenn man nicht bedenkt, dass ein einfaches unter-den-tisch-schauen bei 0-3jährigen erstens ein kompliziertes unterfangen und zweitens nicht immer von erfolg gekrönt, weil bisweilen schmerzhaft ist. aber wir denken ja mit, nicht wahr? auch ihr pupsköpfe in der letzten reihe da, JA GENAU, ICH HAB DAS WOHL GESEHEN! UND JETZT WEG MIT DEM COMICHEFT UND AUFPASSEN! jedenfalls meinte sie (etwas weinerlich, war ein laaanger dienst): "da musst du jetzt nicht gucken! das sieht genau so aus, wie wenn es auf dem tisch ist, nur weiter unten!" meine reaktion war klar: totlachen, zettel rauswühlen und notieren mit dem kommentar: "das MUSS ich auf meinen blog schreiben." da. siehste. hab ich gemacht.

Montag, Mai 03, 2010

türen, angeln und alles, was dazwischen ist

in einem unbekannten land
vor gar nicht allzu langer zeit

also da gab es einen herbergsvater, der hat sich mit so ein paar gästen länger unterhalten. und weil die gäste keine unmenschen waren und eine horde beknackter genau neben dem gespräch zu abend aßen, fragten sie feinfühlig: "magst ne frikadelle?" der befragte, zwar sichtlich sabbernd, lehnte dennoch bescheiden ab und sah sich mit der frage konfrontiert: "bisse vegetahria, wa?" nun, in seiner ehre doch sichtlich angekratzt, gab er zu bedenken: "nein, ich bin gesund."
(dieses zitat, im kaum merklichen unterschied zu den anderen, habe ich nahezu wörtlich wiedergegeben.)

und dazu kommt:

mein ständiger begleiter, der rucksack (der bisweilen inhaltsmäßig schikanöserweise ein eigenleben entwickelt) und ich waren neulich beim döner. wir waren verzweifelt hungrig. wir bestellten uns einen dürüm. da fragte doch der freundliche herr auf der anderen seite des tresens (letzterer das einzige, was mich davon abhalten konnte, mich direkt in das brutzzzzelnde fleisch zu verbeißen und mitzudrehen): "normal oder hähnchenfleisch?" da hab ich (nachdem ich ihn, um verständnis ringend, drei lange sekunden angestarrt und hernach um wiederholung der frage gebeten hatte) natürlich normal gewählt. immerhin hab ich ja gelernt: ich bin gesund. und als solches ess ich folgerichtig nur gesundes fleisch von völlig normalen tieren, deren beine alle gleich lang und durchschnittlich viel sind und deren fell auch nur in eine einzige richtung geht. nämlich ab. und was von dem, was dann übrig ist, alles geschreddert wird, um das normale hack herzustellen, aus dem bekanntermaßen etwa 90% von allem besteht, was wir den lieben langen tag lang so essen (ja, auch tomaten!), das wollen wir doch nicht im ernst wissen! hauptsache es ist im rein statistischen sinne normal!

(!)

fazit: war ein guter dürüm