fliegende ungeheuer
wie dem einen oder anderen sicher bekannt sein sollte, mag ich flauschige dinge ein ganz klein bisschen mehr als weniger flauschige dinge. so kommt es, dass sich in meinem zimmer das eine oder andere flauschige wesen eingenistet hat. nun, es sind zu meiner schande auch einige wenige felle dabei (aber keine pelze, versprochen). auch meinem werten lebensgefährten sind flauschige dinge lieb, auch wenn er sie mit weniger flauschigen, eher ledrigen, auf recht kunstfertige weise zu verbinden pflegt, um sie dann auf irgendwelchen fantasy-rollenspieler-treffen anzuziehen und so zu tun, als sei er wer anders. DAS ist doch eine sucht, oder? (dieser kleine fiese seitenhieb bezieht sich auf eine wenig verständnisvolle bekannte selbigen lebensgefährtens) jedenfalls befindet sich das eine oder andere echthaar in form von schaffellen und ähnlichen dingen hier. diese köstlichkeiten haben nun einige motten entdeckt. zunächst die von jens, nun aber schwirrten die ersten bösen gesellen in meinem zimmer herum, auf der suche nach leckerlis. ich bin natürlich SOFORT in absoluten berserkermodus verfallen und lief mottenerschlagend hektisch durch die wohnung. das ging eine weile so, denn ich treffe ja bekanntlich in der regel auf 3 meter nicht mal ein zirkuszelt. dank einer glücklichen fügung haben wir keine beleuchtung, die auf klatschen reagiert, denn von dem blitzlichtgewitter hätte selbst ein ansonsten gesunder mensch einen epileptischen anfall erleiden müssen. zorn und mordlust allein vermochten natürlich nicht, die snackbars der abtrünnigen aufzuspüren und auszumerzen, daher habe ich heute zur endlösung gegriffen und mottenpapier und ähnliches gerafft, um es in der wohnung zu verteilen. die tilgung der plagegeister bedarf einiger pheromonfallen, aber auch eines starken parfümöls. drei mal dürft ihr raten...natürlich lavendel. WAS AUCH SONST? immer lavendel, das mistzeug scheint einfach gegen alles zu helfen. jedenfalls riecht es in der wohnung jetzt wie auf einem esoterikkongress. nun muss ich also nur noch mein chakra hochkrempeln und einen großen eimer regenwasser mit diversen kristallen drin herschaffen und diesen neben ein buch über die quantenheilung stellen. ich muss dann meditativ dort sitzen und schon werden sich die nun sphärisch verblendeten scheiß-motten einfinden, um eine seance abzuhalten und sich mit ihren vorfahren in verbindung setzen. bevor sie jedoch von denen die warnung erhalten, MEIN gesicht wäre das letzte, was sie je in ihrem leben gesehen hätten, schlage ich sie mit der metallchipkarte vom hohen rat von atlantis direkt ins nirvana. das finde ich ziemlich nett von mir.
ich glaub', ich brauch jetzt ein paar schwere schuhe, damit meine füße wieder den boden berühren können.
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