fotografen und ihre professionalität
mal wieder war ich gezwungen, bei meiner arbeit fotos von mir machen zu lassen. mal wieder wurde ein hauptberuflicher fotograf angestellt, um uns sowohl bei der arbeit abzulichten als auch unsere pause zu stehlen, um uns einzeln zu entseelen. mal wieder war ich demnach schon morgens in der s-bahn angekotzt. OH JA.
ich hatte mich auch dementsprechend nicht geschminkt, nicht schick angezogen und nicht freundlich gestimmt. aber ich hatte für 4 pickel gesorgt, das finde ich sehr fürsorglich von meinem körper, DANKE.
der fotograf lernte mich dann kennen, als ich gerade mit einem mop durch den flur rannte, weil ich eine ganze kanne wasser hatte fallen lassen. im gruppenraum. direkt vor meine füße. meine hose war sehr ansprechend gesprenkelt. sieglinde stellte mich im vorbeirennen vor: das ist katja. ich dazu: "hallo!" und: "scheiße!", woraufhin ich weiter rannte. der fotograf kommentierte diese kleine episode nur spärlich, aber grinsend, als er mich dann im gruppenraum hochrot am boden wasser aufmobbend vorfand. am nachmittag waren wir dann so weit, dass er mich ungeniert: "intrigantes miststück" nannte.
die chancen stehen nicht allzu schlecht, dass er noch mal kommt, da seine frau beim gleichen arbeitgeber beschäftigt ist wie ich.
ich hasse es, fotografiert zu werden.
also von mir aus kann der ruhig noch mal kommen.
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