es ist nicht so,
Die folgenden bilder entstanden, weil ich so ein wasserdichtes zelt habe:
danke, lieber swen zeltnachbar, fürs zuschicken!
ja, wirklich. es ist nämlich so: beim camping im zelt ist es in der regel unerlässlich, all seine sachen in luft- und wasserdichte plastiktüten zu verramschen (und sie demnach im dunkeln keinesfalls zu finden, argh!), denn so ein landregen in kiel, der kommt schon mal mit rein zum lesen, quatschen und kuscheln. jetzt hatte ich mich aber so sehr an mein zuverlässig dichtes zelt gewöhnt, dass ich das nicht mehr für nötig hielt. dummerweise waren meine lebensmittel nun auch nicht mehr geruchssicher verpackt, so dass sich eine mausige mausemaus gedacht hat, sie knuspert sich mal eben durch mein innenzelt (zum glück nur dort, beim außenzelt hätte ich echt geschmollt mit ihr. fast. sie war soooo knuffig!) und "teilt" mein knäckebrot. mit sich. so überfressen hielt sie es wohl nicht mehr für nötig, das weite zu suchen. außerdem war ihr in anbetracht der anwesenden plüschiherde wohl ohnehin klar, dass ihr von so einem niedlichkeitsfanatiker wie mir keine gefahr droht. sie hat sich dann wohl noch schnell die haare niedlich zurechtgebürstet und dann irgendwo hinten im zelt eingemummelt und leise geschnarcht. so leise, dass ich sie nicht bemerkt habe, als ich aufgestanden bin. ich habe mich nur über meine tollpatschigkeit geärgert, als ich auf dem weg zur dusche das loch in der zeltwand gesehen habe. wieder zurück nach wohliger wasserwärme öffnete ich mein zelt und reagierte sehr zum amüüüsement meiner zeltnachbarn quietschend auf die hinten im zelt herumhüpfende besagte mausemaus. (sie so: *boinkiboinkiboink* "was?") bis dahin war mir noch nicht klar, dass sie das loch ausgefressen hatte. als ich sie aber vorsichtig nach vorn zum zelt rausgescheucht habe und sie statt der meterweit (beim camping verändern sich die gefühlten maßeinheiten gewöhnlich, alles wirkt GRÖSSER) geöffneten zelttür das winzige loch als ausgang wählte, um sich nochmal extraknuddelig da herauszuwinden, war die sache klar. was ich aus dem an diesem tag frisch acquirierten steilküstenlehm gebastelt habe, versteht sich von selbst. das knäckebrot, das ich als milde gabe davor zurückgelassen habe, wurde auch ordnungsgemäß abgeholt. nachbars vermuteten überdies, die lehmmaus werde zu einer rege besuchten pilgerstätte werden, wenn ich mit dem knäckebrot so weitermachen würde. hach, ich hätte nichts dagegen gehabt, aber solange ich noch niemanden finde, der mich dafür bezahlt, bleibt's wohl erstmal bei kinderbetreuung.
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home