pseudosoziale beziehungen
medien ermöglichen sie. das hat die wissenschaft längst bewiesen. brave wissenschaft. auch computerspiele haben mittlerweile derart lebensecht gestaltete protagonisten, dass einige menschen sie sich zu freunden machen. aus selbstverständlich rein wissenschaftlichem interesse habe ich diesen (längst erbrachten) sachverhalt nachzuweisen versucht vermittels einer fallstudie. Ich wählte eine person aus meinem sozialen nahraum - fabian, du opfer - und beobachtete ihn dabei, wie er mein computerspiel spielte... äh ich meine selbstverständlich SEIN computerspiel, ich würde mich derart trivialen freizeitvergnügungen nicht mal mit schutzanzug nähern. aber lenken wir unsere aufmerksamkeit auf den spielverlauf. nach einem kampf mit einigen orcs im von jenen kürzlich eroberten ashos schrie fabian entsetzt auf, als er sein pferd neben den leichen seiner kontrahenten vorfand. mausetot. (oder muss man gaultot sagen?) er ließ es sich nicht nehmen, die partie neu zu laden, statt sich einfach ein neues pferd zu schnappen. das kam mir verdächtig vor und ich hakte nach. noch versuchte er sich zu rechtfertigen. er beteuerte, dieses und nur dieses pferd sei sehr stark und es sei in der gegend kaum ein anderes zu finden. doch dann verriet er sich in seiner treue zu seinem digitalen freund: "und außerdem ist es schwarz und hat nen weißen punkt hier!" (zeigt auf die stirn des tieres) im angesicht dieser äußerung konnte ich mir ein lachen nicht verkneifen. und noch eins. und noch eins. und noch eins. der wissenschaftlichkeit wegen tat ich das in meine decke vergraben, dennoch blieb es nicht unbemerkt und entlockte dem probanden schließlich eine, dem bildschirm zugewandte, äußerung: "nicht wahr, bläcky, die ist doof!"
w.z.b.w.
q.e.d.
whatever
ich verabschiede mich und werd jetzt noch ein bisschen meine erkältung auskurieren und computer spie....eine enzyklopädie schreiben.
1 Comments:
Verleumdung. des wahr halt überhaupt net so. Nicht wahr bläcky?
12:21
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